VR-Abiturpreis 2013

Gewinner Pascal Miklis in Stockholm

Am 15.10.2013, frühmorgens um viertel vor 4, begann meine Reise in die schwedische Hauptstadt Stockholm. Die Realisierbarkeit dieses „besonderen Erlebnisses“ war möglich, da ich den ersten Platz des VR-Abiturpreises 2013 belegt habe, der von der Volksbank Sulingen ausgelobt wurde. Begleitet wurde ich von Gunnar Falldorf, einem Mitarbeiter der Marketingabteilung der Volksbank, der auch die Reise organisiert hatte.

Noch am Vorabend des Fluges überbrachte Gunnar Falldorf mir Autogrammkarten aller DFB-Schiedsrichter sowie signierte Torwarthandschuhe mit den besten Grüßen von DFB-Torwarttrainer Andreas Köpke. Ein toller Start!

Die zweite, ungeplante Überraschung erwartete uns dann direkt am Abfluggate am Hamburger Airport. Niemand geringeres als HSV-Urgestein „Uns Uwe“ Seeler, seines Zeichens Ehrenspielführer der deutschen Fußballnationalmannschaft, flog mit der selben Maschine wie wir der Nationalmannschaft hinterher, die in Stockholm ihr letztes WM-Qualifikationsspiel gegen Schweden bestreiten sollte. Davor unterhielt er sich ungezwungen mit den anderen Fluggästen und philosophierte über aktuelle Geschehnisse im Fußball. Dabei gab er fleißig Autogramme und machte Fotos. Ein sehr bodenständiger Mann!

Gewinner Pascal Miklis mit Uwe Seeler

Gegen halb 9 Uhr morgens, also mitten in der Nacht, landeten wir dann am schwedischen Flughafen Stockholm-Arlanda, welcher der drittgrößte Flughafen Skandinaviens ist. Da weder Gunnar Falldorf noch ich Ehrenspielführer der Nationalmannschaft sind, nutzten wir für den Transfer zu unserem Hotel gezwungenermaßen den Shuttle-Bus, der uns trotzdem rasch an unser Ziel brachte.

Nach dem reibungslosen Check-In und kurzem Ausruhen auf den sehr schönen Zimmern ging es dann mithilfe der „Tunnelbana“, dem schwedischen Pendant zur U-Bahn, weiter in Richtung Innenstadt. Unser erstes Ziel: Gamla stan. Dies ist die historische Altstadt Stockholms, die sich auf einer kleinen Insel befindet. Dort ist unter anderem der Königspalast zu finden. Weiterhin lohnt sich ein Besuch von Gamla stan wegen der vielen schönen Gebäude, aber auch die kleinen, verwinkelten Gassen mit vielen Geschäften laden zum Erkunden und Einkaufen ein.

Generell ist die Mentalität der Schweden eine ganz andere als die der Deutschen. Während es in deutschen Städten oft hektisch zugeht, ist dies in Stockholm ganz anders. Dort geht es sehr gemütlich zu, und die Bevölkerung ist sehr hilfsbereit, falls man Orientierungsschwierigkeiten haben sollte.

Abends stand nun das Highlight der Reise auf dem Programm. In der „Friends Arena“ im Stockholmer Stadtteil Solna, was sich etwas abseits im Norden der Stadt befindet, fand das abschließende WM-Qualifikationsspiel zwischen Schweden und der deutschen Mannschaft statt. Beide waren zu diesem Zeitpunkt bereits qualifiziert bzw. sicher in den Play-Offs, also war ein langweiliges Fußball-Spiel zu befürchten. Aber weit gefehlt, denn beide Mannschaften schenkten sich nichts. Leider lag Deutschland aufgrund zweier Abwehrfehler zur Halbzeit mit 2:1 hinten. Mein Kommentar: „Wechselt den Schürrle aus, der hat bis jetzt noch nichts gebracht!“ Aus genau diesem Grund ist Joachim Löw Bundestrainer – und nicht ich.

Denn in der 2. Halbzeit ergab sich ein komplett anderes Bild. Die Deutschen hatten nun viel mehr Zug zum Tor und kamen über Mario Götze und den starken André Schürrle zum durchaus verdienten 5:3 Endstand. 8 Tore gesehen, 5 Tore auf Gegners Platz geschossen – Fußballherz, was will man mehr?!?

Dementsprechend ausgepowert kamen wir abends wieder im Hotel an und legten uns auch zeitig schlafen. Nach ausgiebigem Schlemmen morgens am Buffet gingen wir dann motiviert den zweiten Tag in Stockholm an. Erneut mit der Tunnelbana, aber dieses Mal an Gamla stan vorbei, ging es nach Globen, zum sogenannten SkyView. Dies ist eine Art Gondel, die sich an einem sphärischen Gebäude befindet und dort auf die Kuppel in circa 85 Meter Höhe fährt. Quasi eine Art gläserner Fahrstuhl. Von dort aus hatten wir einen tollen Ausblick auf Stockholm und das umliegende Gebiet. Da sich in Globen ebenfalls ein Fußballstadion, eine Veranstaltungsarena sowie ein großes Einkaufszentrum befinden, ist der Stadtteil im Süden Stockholms ein Touristenmagnet und Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern kommen dort zusammen.

Als Abschluss unserer Reise hatten wir eine „unkonventionelle“ Stadtrundfahrt gebucht. Erneut von Gamla stan aus ging es für uns auf einem Schiff durch den royalen Kanal. Die circa 50 minütige Fahrt zeigte uns, wie vielseitig die schwedische Hauptstadt ist. Denn wir konnten zum einen erneut die historischen Gebäude der Altstadt, aber auch die modernen Hafenanlagen, einen Naturschutzpark sowie einen Vergnügungspark, der auf Wasser gebaut ist, sehen.

 

Dementsprechend zufrieden, aber auch erschöpft waren wir, als wir dann die Rückreise zum Flughafen und somit in Richtung Deutschland antraten. Denn wir haben viel gesehen und viel erlebt. Wir haben einen Prominenten kennengelernt und ein tolles Spiel gesehen. All dies habe ich der Volksbank zu verdanken, die eine tolle Reise auf die Beine gestellt hat! Vielen Dank dafür!

Abschließend möchte ich alle Schüler, die am Gymnasium Sulingen eine „Sehr gute“ Facharbeit geschrieben haben, motivieren, sich bei der Volksbank für den VR-Abiturpreis zu bewerben. Und vielleicht bist gerade DU der Nächste, der ein besonderes Erlebnis organisiert bekommt. Es lohnt sich!

 

Autor: Pascal Miklis, Gewinner des VR-Abiturpreises 2013