Aktuell kommt es leider vermehrt zu Betrugsfällen am Telefon mit sogenannten Schockanrufen. So geben sich zum Beispiel Täter am Telefon zunächst als Polizeibeamte oder Staatsanwälte aus und behaupten, dass ein nahestehendes Familienmitglied einen schweren Verkehrsunfall mit Todesfolge verursacht habe und von der Polizei festgenommen worden sei. Eine drohende Haftstrafe könne nur durch Zahlung einer hohen Kaution abgewendet werden. In der Folge werden die Opfer dazu gebracht bei Banken hohe Geldbeträge abzuheben, sowie Schmuck und Wertgegenstände zusammenzusuchen, um diese an einen angeblichen Gerichtsmitarbeiter oder sonstigen Befugten zu übergeben.
Hinter dieser besonders perfiden Betrugsvariante in der die Opfer in eine psychische Ausnahmesituation versetzt werden, stecken die altbekannten „Enkeltrickbetrüger“, die ihre Masche immer wieder verändern oder anpassen. So werden im Rahmen der Anrufe auch kurze Rücksprachen mit dem angeblichen, verhafteten „Angehörigen“ ermöglicht, wobei durch die Täter mit verstellter, weinerlicher Stimmen zusätzlicher emotional Druck auf die Opfer Druck ausgeübt wird. Zudem werden die Opfer zur Geldübergabe in die Nähe von Behörden, insbesondere Gerichtsgebäude bestellt, um von Täterseite weitere Zweifel zu zerstreuen.
Sollte der Anrufer von Ihnen Geld verlangen, legen Sie sofort auf, wenden Sie sich an den angeblich Betroffenen oder andere Vertrauenspersonen, unter den Ihnen bekannten Rufnummer, um die angebliche Notlage aufzuklären oder direkt an die Polizei. Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnisse preis. Übergeben Sie niemals Geld, Schmuck oder sonstige Wertgegenstände an unbekannte Personen.
Bitte informieren Sie auch Ihnen nahestehende Personen im privaten / familiären Umfeld.